Angefangen hat alles im Jahre 2000. Ich schaffte es zum ersten Mal, mein Keyboard mit meinem Computer zu verbinden. Ich hatte das vorher zwei Jahre lang vergeblich probiert. Nach stundenlangem Studium von Tutorials musste ich feststellen, dass das neu gekaufte Midi-Kabel defekt war. Ich kaufte ein Neues. Von da an gab es kein Halten mehr.

Musik interessierte mich schon als Kind. Mit 12 Jahren hörte ich Gruppen wie Yes, Genesis, Pink Floyd, Jethro Tull und natürlich Beatles. Aufgrund dieses frühen Interesses konnte ich noch ein wenig die 70iger Jahre musikalisch „live“ erleben. Ich war Fan von Ilja Richters „Disco“, wo meine besondere Aufmerksamkeit Gruppen wie THE SWEET und SUZI QUADRO galt. Als Jugendlicher erhielt ich Klavierunterricht, was mir wenig Spaß machte. Noch heute höre ich kaum klassische Musik. Lange Zeit war ich lediglich Hörer, bis ich mein erstes Keyboard (Yamaha PSR 410) geschenkt bekam. Das hatte einen eingebauten Sequenzer, auf dem man eine Spur von ca. 2 Minuten Länge bespielen konnte. Damit begleitete ich mich selbst, was schnell den Wunsch erzeugte, die Begleitung aufwendiger und mit mehreren Spuren zu gestalten. Das brachte mich auf die Idee, mein Keyboard mit dem Computer zu verbinden.Nach einiger Einarbeitungszeit in diverse Programme konnte ich endlich meinen Traum verwirklichen.

Meine Musik entsteht intuitiv. Ich benutze keine Noten (auch wenn grundlegende Notenkenntnisse vorhanden sind), sondern improvisiere solange, bis sich eine Idee formt. Dieser kreative Prozess ist genau das, was den Reiz der Sache ausmacht. Danach wartet Arbeit auf mich. Alles muss abgemischt werden, Effekte müssen ausgewählt und eingestellt werden. Das kann in nervige Kleinarbeit ausarten.